Fattoria dei Barbi

Die Fattoria dei Barbi breitet sich über 306 Hektar in Montalcino und Scansano aus. Stefano Cinelli Colombini, Erbe des alten, seit 1352 in Montalcino ansässigen sienesischen Geschlechts, verwaltet  diesen Familienbesitz. 

 

Der Keller dei Barbi  mit seinen 300 Fässern und den tausenden in Flaschen reifenden Brunello ist seit über 50 Jahren für das Publikum geöffnet. In dieser Zeit haben mehr als eineinhalb Millionen Weinliebhaber seine Räume besucht, und u.a. die 1870 begonnene und bis heute fortdauernde Weinsammlung bewundert, Zeuge einer in Italien einmaligen Kontinuität. Die Brunello des Weingutes dei Barbi haben seit Ende 1800 in ganz Europa Preise gewonnen und auch heute noch werden sie weltweit ausgezeichnet. 

 

Die Fattoria dei Barbi hat immer über die Traditionen gewacht, war  aber auch aufgeschlossen gegenüber  Erneuerungen und Vorreiter in jedem Bereich der Önologie: sie war der erste Betrieb aus Montalcino,  der Flaschenwein nach Frankreich exportierte(1817), der erste, der Brunello per Versand verkaufte ( 1832), der erste, der ihn nach Amerika (1962), England ( 1969) und Japan ( 1975) exportierte, hat den ersten „Super Tuscan“ ( Brusco die Barbi, 1969) gekeltert und den ersten reinsortigen Grappa ( Grappa di Brunello, 1974) geschaffen. In den 60 iger Jahren fand sich der Betrieb unter den Vorreitern der organischen Düngung, in den 90 iger Jahren hat er als  erster die „ künstliche Nase“ zur Weinanalyse entwickelt und 2000 war er unter den ersten, die CO2 ( Kohlenstoffdioxid) zur Kaltgärung der Rotweine verwendet haben.

 

In diesem Moment werden ca. 800.000 Flaschen, davon 200.000  Brunello erzeugt. Die 66 Hektar haben eine durchschnittliche Anbaudichte  von ca. 5.000 Pflanzen und produzieren durchschnittlich weniger als 1,5 kg Trauben pro Rebstock; aus jeder Pflanze gewinnt man folglich  wenig mehr als eine Flasche Wein. Seit jeher ist es die Philosophie der Familie Colombini und der Fattoria dei Barbi die neuesten Technologien zu kennen und zu erforschen und sie mit den besten Traditionen zu vereinen und so alle Produkte zu verbessern ohne jemals ihre Eigenart zu  verändern.